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Ohne Titel

Der wahre Grund für ungesundes Essverhalten

Deine Ernährung hat starken Einfluss auf deine Gesundheit – das ist dir bestimmt klar. Ausserdem, weisst du sicher auch, wie gesunde Ernährung ungefähr aussieht, stimmts?

Viel frisches Obst und Gemüse, wenig stark verarbeitete Lebensmittel, am besten kein Fast-Food und keine Süssigkeiten.

Und nicht zu viel Essen, sprich nur so viel, wie dein Körper auch wirklich benötigt.

In der Theorie ganz einfach zu verstehen.

In der Praxis ist das jedoch oft alles andere als einfach.

Doch warum ist das so?

Warum essen wir immer wieder Dinge, von denen wir wissen, dass sie nicht gut für uns sind?

Und wieso essen wir manchmal mehr als uns guttut?

Zwei Fragen, die mich lange sehr beschäftigt haben, bis ich ihnen endlich auf den Grund gegangen bin.

 

Ganz bewusst spreche ich hier von “uns” und “wir”. Denn wenn du glaubst, ich als Personal Trainer und Ernährungsberater wäre von diesem Verhalten ausgenommen, liegst du leider falsch. Auch ich esse nicht immer zu 100 Prozent bewusst und manchmal auch einfach zu viel. Seit ich jedoch weiss, woran das liegt, habe ich es deutlich besser im Griff und kann das Problem dort beheben, wo es entsteht – an der Wurzel.

 

Im heutigen Artikel möchte ich die Erkenntnisse, die mir zu einer bewussteren Ernährung verholfen haben, mit dir teilen. Damit kannst auch du in Zukunft immer öfter das auf deinen Teller packen, was dir wirklich guttut und dich an dein Fitness- und Gesundheitsziel bringt.

 

Ungesundes Essverhalten ist nur das Symptom

Wenn ich heute darüber nachdenke, dass ich früher meinen Kunden einfach gesagt habe, was sie essen sollen und was nicht, ohne dabei in die Tiefe zu gehen, komme ich mir etwas komisch vor. Ich erinnere mich dann daran, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt habe und viele Personal Trainer das bis heute so tun.

 

Versteh mich nicht falsch. Natürlich hat es einen Nutzen, wenn dir ein Ernährungsexperte einen individuellen Ernährungsplan erstellt. Und bei manchen, wenigen Menschen ist das tatsächlich auch ausreichend. Sie halten sich an den Plan bzw. die Empfehlungen und bekommen die gewünschten Resultate. In den allermeisten Fällen ist es jedoch nicht so einfach. Denn unser Ernährungsverhalten ist eng mit unserer Innenwelt verbunden. Genauer gesagt, mit unseren Emotionen.

Emotions

1. Essen aus emotionalen Gründen

Egal ob du verärgert, frustriert oder regelrecht traurig bist, durch Essen kannst du diese negativen Emotionen deutlich abmildern. Dieser Grundsatz führt bei den meisten Menschen dazu, dass sie oft nicht dann essen, wenn sie wirklich hungrig sind, sondern dann, wenn negative Emotionen auftreten.

 

Zum einen führt das zu einer erhöhten Kalorienaufnahme und überwiegend zur Auswahl ungesunder Lebensmittel, was der Gesundheit schadet.

 

Zum anderen wird damit das Problem nie an der Wurzel behoben. Denn negative Emotionen sind sozusagen Botschafter, die meist auf ein unerfülltes Bedürfnis hindeuten.

 

Ich gebe dir hierzu gern ein Beispiel.

Nehmen wir mal an, du bist in einer Partnerschaft. Dein Partner bzw. Partnerin (oder du selbst) ist sehr beschäftigt und ihr verbringt wenig Zeit miteinander. Dein Bedürfnis nach Nähe und Zuneigung ist dadurch nicht gestillt. Daraus resultiert, dass du dich frustriert oder traurig fühlst. Anstatt das Problem an der Wurzel zu packen und das Gespräch mit deinem Partner zu suchen oder deine eigene Zeit besser zu planen, isst du einfach eine deftige Mahlzeit, um dich besser zu fühlen.

 

Oft besteht für diese Zusammenhänge zwischen Emotionen und Essverhalten gar kein Bewusstsein und sie laufen komplett automatisch ab. Und selbst, wenn du dir dessen bewusst bist, scheint es oft einfacher die Emotionen mit essen zu betäuben, statt sich um die Erfüllung des Bedürfnisses zu kümmern.

 

In meinen Coachings lege ich deshalb nicht nur Wert darauf, die Zusammenhänge zwischen Gefühlswelt und Essverhalten aufzudecken, sondern auch eine klare Strategie zur Erfüllung der darunter liegenden Bedürfnisse zu erstellen.

 

2. Stressessen

Ein weiterer Grund für essen ohne echten Hunger und die Auswahl ungesunder Lebensmittel (vor allem Zucker) ist Stress. Denn durch Stress setzt der Körper Energie frei, wodurch der Blutzuckerspiegel steigt. In diesem Moment spüren wir erstmal keinen Hunger und “vergessen” manchmal sogar zu essen. Dann schüttet der Körper jedoch Insulin aus. Die Folgen sind oft Heisshunger und eine starke Lust auf Süsses.

 

Sich das bewusst zu machen, ist schon sehr gewinnbringend. Wenn du also das nächste Mal Heisshunger hast, frage dich: “War oder bin ich im Stress?”

 

Letztendlich gilt es jedoch, den Stress gezielt zu „managen“, zum Beispiel durch Sport und Entspannungsübungen. Natürlich ist das nicht immer zu 100 Prozent möglich. Deshalb zeige meinen Kunden immer auch einige Übungen, mit denen sie sich schnell und effektiv aus einem gestressten Zustand zurück in die Entspannung holen können.

 

3. Belohnen und trösten

Warum kann man negative Emotionen und Stress eigentlich besser mit Schokolade als mit Salat betäuben?

 

Auch darauf gibt es klare Gründe.

 

Einer davon hat mit unserer Evolution zu tun. Unsere Vorfahren hatten bekanntlich keine Supermärkte zur Verfügung und mussten für ausreichend Kalorien manchmal ziemliche Strecken zurücklegen. Fanden sie dann kalorienreiche Lebensmittel, reagierte das Gehirn mit der Ausschüttung von reichlich Belohnungs- und Glückshormonen, was zu einem wohligen Gefühl führt. Und auch, wenn du heute an jeder Ecke Pizza und Schokoladeneis kaufen kannst, ist dieser Prozess immer noch der Gleiche.

 

Ein weiterer Grund liegt in unserer Kindheit verborgen. Denn überwiegend werden wir hier mit Süssigkeiten belohnt oder getröstet. Das Gehirn speichert diesen Zusammenhang ab, was dazu führt, dass du dich auch als Erwachsener immer noch eher mit Schokolade statt mit einem Apfel belohnen oder trösten möchtest.

4. Lebens- oder Suchtmittel

Zu guter Letzt möchte ich darauf hinweisen, dass manche Lebensmittel auch ein echtes Suchtpotential aufweisen. Allen voran Zucker. Das liegt zum einen an der Wirkung auf das Belohnungszentrum im Hirn und zum anderen an den starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels, die immer wieder das Verlangen nach Süssem entfachen.

 

Sehr interessant ist auch das Suchtpotential von Milchprodukten. Diese enthalten sogenannte Casomorphine, welche bei regelmässigem Verzehr ein starkes Verlangen nach Käse und Co. auslösen können.

Essverhalten nachhaltig optimieren

Für mich als Coach ist es immer wieder eine willkommene Herausforderung, die Ernährung meiner Kunden zu optimieren. Dazu schaue ich mir als Erstes den Status Quo, das Ziel und die Rahmenbedingungen an und entwickle dann in Zusammenarbeit mit meinem Kunden einen realistischen Plan.

 

In den darauffolgenden Coachings gehen wir dann in die Tiefe und

  • sorgen für das richtige Mindset.
  • stärken die Motivation.
  • decken Zusammenhänge zwischen Emotionen und Ernährung auf.
  • lösen emotionales Essverhalten.
  • entwickeln wirksame Methoden zur Stressvermeidung/Stressmanagement und Reduktion.
  • finden einen effektiven Weg aus einer eventuellen „Sucht“.

 

Falls dich das anspricht und auch du dein Ernährungsverhalten nachhaltig, positiv verändern möchtest, vereinbare jetzt ein kostenloses Klarheitsgespräch mit mir.

 

Dein Coach Michael, online Personal Coach & Personal Trainer aus Zürich

Michael Bachmann

Michael Bachmann

Online Health & Fitness Coach

Michael Bachmann (1979) ist ausgebildeter Kommunikator FH und seit 2011 in der Fitness- und Gesundheitsbranche als Online Personal Coach tätig. Michael unterstützt spezifisch Leaderpersönlichkeiten über 40 Jahre darin, wie sie in ihrem Leben (wieder) die Kontrolle über Gesundheit übernehmen können. Gleichzeitig befähigt er sie dabei, wie sie mit Lechtigkeit ihre mentale & körperliche Bestform erreichen. Und das nachhaltig. Ohne Genussverzicht und stundenlangen Trainingseinheiten im Gym. Michael arbeitet ganzheitlich und mit einem einzigartigen (Online) Konzept.

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